Das Fliegen mit Deinem Baby oder Kleinkind ist eigentlich „Easy-Bisi“.
7 Tipps aus eigener Erfahrung für Mamas und Papas.
#1 Babykörbchen oder Sitzplatz?
Wir haben für unser Baby immer einen (günstigeren) Sitzplatz gebucht. Da sich die Armlehnen in der Economy raufklappen lassen, konnten wir das Baby sogar quer hinlegen (angegurtet!). Für uns Eltern blieb immer genug Platz. Wir buchten so, dass wir 3 Sitze nebeneinander hatten. Zu viert buchten wir zwei 2er Reihen hintereinander. Ehrlich gesagt erwecken mir diese Babykörbchen, die an der Wand befestigt werden, sowieso nicht besonders viel Vertrauen.
#2 Druckausgleich
Ein Baby oder Kleinkind kann keinen Druck ausgleichen! Vor allem bei Start und Landung kann dies darum schmerzhaft sein. Mein Tipp: Milchflasche in den Mund beim Start und bei der Landung; notfalls hilft auch der Nuggi. So hat ihr Kind keine Schmerzen.
#3 Familien mit Babys zuerst
Wir dürfen als erste Einsteigen. Das ist genial, denn so vermeiden wir den „Gang-Stau“ und können unsere Plätze optimal einrichten. Dies nützt jedoch alles nichts, wenn Du beim Boarding den Kinderwagen noch zusammenfalten musst und auch noch alles was am oder im Kinderwagen ist abnehmen. Es kann auch sein, dass Du ihn beim Boarding noch in einen grossen Plastiksack einpacken musst (unbedingt eine Etikette (tag) anbringen lassen!) D.h. das Baby sollte bei Mama oder Papa im Arm sein oder im Bauchträger. Verlierst Du zu viel Zeit, hast Du unnötigen Stress und die restlichen Passagiere laufen dann an euch vorbei. So verlierst Du den ganzen 1st Klasse Priority Boarding Bonus. Den leichten Kinderwagen lässt Du direkt am Gate stehen und holst ihn dann wieder bei der Gepäckausgabe (Übergrösseschalter) ab. Frage jedoch sicherheitshalber nach, denn je nach Strecke wird der Kinderwagen noch auf der Piste ausgehändigt.
#4 Vor Abend Check-In und Kinderautositze
Falls dieser Service angeboten wird (das erfährst du bei der Fluggesellschaft), haben wir ihn immer genutzt. Man fühlt sich so „frei“, hat nur das Handgepäck dabei und kann sich voll auf die Kinder konzentrieren und freuen. Autositze kannst Du zuhause lassen, denn ein Mietauto kannst Du mit Autositz bestellen, ein Taxi auch und wenn ihr abgeholt werdet, bringen eure Freunde oder Familie den Sitz mit.
#5 Flüssigkeiten, Babynahrung und Sicherheitskontrolle
Milch, Wasser, Babynahrung usw. sind erlaubt. Es kam zwar vor, dass die Flasche und Flüssigkeit durch die Security gescannt wurde und einmal sogar „gefährliche nicht erlaubte“ Substanz am Display stand, aber das war wegen der Verpackung. Wir nahmen übrigens auch als die Kinder bereits älter wurden, immer eine oder zwei Flaschen Wasser mit und Kindertrinkflaschen. Wir hatten nie Probleme und Papa konnte auch mal im Flugzeug einen Schluck Wasser nehmen. Und ihr wisst ja, dass Wasserflaschen nach dem Check-in oft überteuer sind.
#6 Griffbereit halten
Organisiere Dich vor dem Flug. Du musst wissen, wo sich die Windeln, Feuchttücher, Babyflaschen, Babymilch, Ersatzbodies, Socken, Babybreidose, Wasserflasche, Lieblingsspielzeug, Kleines für Zwischendurch und evtl. die Schmusedecke oder das Kissen sind. Und merke Dir den Ort, wo Du das Gepäckstück im Flugzeug verstaut hast. Am Besten mit der Öffnung nach vorne. Das wichtigste habe ich jeweils im Netz des Vordersitzes verstaut. So „funktionierst“ Du auch nach vielen Flugstunden und wenn Du übermüdet bist ;-).
#7 Easy-Bisi
Wie in der Überschrift erwähnt: „Easy-Bisi“. Denn bist Du gut vorbereitet, damit meine ich auch, dass Du die Boardingkarten, Flug-/Reisedaten plus Pässe griffbereit hast, dann sind Flüge mit Babys und Kleinkindern wirklich etwas ganz Tolles! Lass Dich auf keinen Fall stressen, sollte mal etwas nicht sofort klappen, eine Änderung in letzter Minute kommen oder Leute sich nerven (oft meinst Du es, aber die meisten waren ja auch mal Eltern und falls doch, dann ist das Sch***egal und deren Problem). Du bist ein stolzer, starker Vater und ein Vorbild. Dein Baby ist ein Wunder der Natur und etwas Schöneres, Positiveres, Beruhigenderes „Oohmmm“ gibt es nicht!
Und ich muss und gebe es gerne zu: Mama ist ja auch meistens in der Nähe, wenn Papa mal etwas „verloren“ ist.
Jetzt wünsche ich einen guten Flug sowie fantastische Ferien.
Sidney